27.-29. Mai 2024
STATION Berlin
In einer Zeit, in der Freiheiten in lange nicht vorstellbarer Weise unter Druck geraten, beleuchten wir in einem Themenschwerpunkt, was eine freie digitale Gesellschaft ausmacht, wie es um die Freiheit in Wissenschaft und Forschung steht und wie wir die Freiheit zukünftiger Generationen sicherstellen können. Hier stellen wir euch einige Programm-Highlights vor:
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger wird gemeinsam mit dem ZDF-Meteorologe Özden Terli, Julia Wandt von der Anlaufstelle Scicomm-Support und Katrin Kinzelbach (FAU Erlangen-Nürnberg) über verfolgte und bedrohte Wissenschaftler*innen diskutieren: Anfeindungen gegenüber Wissenschaftler*innen nehmen zu – in Deutschland und weltweit. Welche Unterstützung erhalten sie, welchen Schutz? Wer setzt sich für Wissenschaftsfreiheit ein?
Freiheit bedeutet auch barrierefreie Zugänge zu Informationen und Diensten für alle: Der Staat digitalisiert sich, mit dem Online-Zugangs-Gesetz wurden 2017 die ersten rechtlichen Rahmenbedingungen erhalten, mit denen öffentliche Einrichtungen zur Barrierefreiheit ihrer digitalen Angebote verpflichtet wurden. Sind sieben Jahre später die meisten Angebote barrierearm?
Wie ihr ein Social Media-Posting erstellt, das für möglichst viele Menschen zugänglich ist erfahrt ihr in diesem Workshop - mit praktischen Übungen und wissenschaftlichen Hintergrundinfos zu den „Big 5 des #barrierefreiPosten“.
Bedroht KI unsere freie Meinungsbildung, gerade im Superwahljahr 2024? Täuschend echt wirkende Fotos oder Videos erstellen und verbreiten - mit generativer KI und Empfehlungsalgorithmen einfach wie nie. Gefährdet KI das Vertrauen der Bürger*innen und den öffentlichen Diskurs? Birgt sie auch Chancen?
Auch junge Menschen kommen in dem Themenschwerpunkt zu Wort: Warum sehen 80% der jungen Menschen in Deutschland ihre Freiheit in Gefahr? Wie glauben sie, die Gesellschaft mitgestalten zu können und warum zögern sie, politisch aktiv zu werden?
Abseits der Bühnen widmen sich verschiedene Installation dem Thema Freiheit: Neben Videoarbeiten des medienkunst e.V. veranschaulicht das Projekt „Echosystem“ den deutschen Sprachraum der Nachrichtenplattform Telegram: Ein Programm analysiert Beiträge aus öffentlichen Kanälen und formt durch deren Querverbindungen eine Galaxie aus Influencer*innen, Aktivist*innen, Politiker*innen und alternativen Medien.
In weiteren Sessions zum Wissenschaftsjahr geht es etwa um inklusive digitale Räume, freie Plattformen und Infrastrukturen - wie kann etwa künstliche Intelligenz möglichst vertrauenswürdig und im Sinne unserer Freiheit entwickelt werden? Nicht zuletzt blicken wir in die Zukunft: Wie kann angesichts von Herausforderungen wie der Klimakrise die Freiheit zukünftiger Generationen sichergestellt werden?
Alle Programmpunkte im Themenschwerpunkt „Freiheit” findet ihr auf dieser Seite.
Unser Themenschwerpunkt Freiheit wird im Rahmen des Wissenschaftsjahres
2024 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Über das Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit
Das Thema des Wissenschaftsjahres 2024 ist Freiheit. Denn sie ist von grundlegendem
Wert und heute in lange nicht vorstellbarer Weise bedroht. Zwei bevorstehende Jahrestage
unterstreichen ihre Bedeutung für Deutschland: 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre
Mauerfall.
Das Wissenschaftsjahr 2024 beschäftigt sich daher mit verschiedenen Dimensionen von
Freiheit. Was genau ist Freiheit? Hängen Freiheit und Demokratie zusammen? Wo fängt
Freiheit an und wo endet sie? Mit vielfältigen Angeboten zum Mitmachen bietet das
Wissenschaftsjahr einen Rahmen, um generationenübergreifend über Freiheit, ihren Wert,
ihre Bedeutung und ihre Grenzen zu diskutieren – miteinander und mit der Wissenschaft.
Über Freiheit von heute, morgen und weltweit.
Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).