27.-29. Mai 2024
STATION Berlin
Die weltweite Bedrohung durch Cyberangriffe wächst rasant, und Deutschland ist keine
Ausnahme. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Cyberangriffe um 28 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr, was die Dringlichkeit von Maßnahmen verdeutlicht.
Eine besonders alarmierende Form solcher Attacken sind die sogenannten Advanced
Persistent Threats (APTs). Dabei erlangen Hackergruppen, oft von staatlichen Akteuren
unterstützt, unbefugten Zugang zu Computernetzwerken mit dem Ziel, über einen längeren
Zeitraum unentdeckt zu bleiben und sensible Informationen zu erlangen.
Taiwan ist aufgrund seiner geopolitischen Lage und der angespannten Beziehungen zu China
ein besonders häufiges Ziel von APT-Attacken. Solche APT-Gruppen haben es insbesondere
auf taiwanesische Regierungs- und Unternehmensnetzwerke abgesehen. Sie setzen
hochentwickelte Taktiken ein, um ihre Angriffe durchzuführen, was Taiwan dazu zwingt,
seine Cybersicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern und zu innovieren.
In einem Gespräch mit Céline Nauer, Projektberaterin des Global Innovation Hubs der
Friedrich-Naumann-Stiftung, werden wir Taiwans Strategien gegen Cyberangriffe
untersuchen und diskutieren, wie andere Länder, einschließlich Deutschland, von den
Erfahrungen Taiwans lernen können.